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Digital Thinking, Senioren, und Medienkompetenz

Aktualisiert am 19. Februar 2024

Die digitale Technologie hat die Welt, in der wir leben, verändert und berührt jeden Aspekt unseres Lebens, einschließlich Kommunikation, Arbeit und Unterhaltung. Allerdings haben einige Senioren die digitalen Technologien nur langsam angenommen: 75% der Erwachsenen über 65 nutzen das Internet, während es bei den 18- bis 50-Jährigen fast 100% sind (Pew Research Center, 2021).

Dies ist bedauerlich, da digitale Fähigkeiten für ein erfülltes Leben in der modernen Welt immer wichtiger werden. In diesem Buch geht es um die Bedeutung digitaler Kompetenzen für Senioren, die Vorteile der digitalen Integration und die Möglichkeiten der Beteiligung älterer Menschen.

3,4 Millionen Deutsche leben offline. Am größten war der Anteil der sogenannten Offliner demnach in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen. Von diesen hatten dem Bundesamt zufolge ein Sechstel oder 17 Prozent noch nie das Internet genutzt.“

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/internet-nutzung-deutschland-101.html

Digitale Kompetenz für Smarte Senioren

Senioren möchte auch mitreden und mitmachen. Aktive Mitgestaltung der Gesellschaft sollte für alle möglich sein. Medienkompetenz oder Digitalkompetenz ist dafür eine Voraussetzung.

Die Bedeutung digitaler Fähigkeiten für Senioren

Digitale Fähigkeiten sind für Senioren in vielerlei Hinsicht wichtig. Eine der wichtigsten ist der soziale Zugang und der Zugang zur Gesundheitsversorgung. Angesichts der COVID-19-Pandemie ist die Telemedizin für viele Senioren zu einem unverzichtbaren Instrument für den sicheren Zugang zu medizinischen Leistungen geworden (Goldberg et al., 2021).

Die digitale Technologie hat auch neue Möglichkeiten für soziale Kontakte eröffnet, die für das Wohlbefinden älterer Menschen wichtig sind (MacDonald et al., 2021). Soziale Medien und Videokonferenzplattformen können Senioren dabei helfen, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben und so Gefühle der Einsamkeit und Isolation zu verringern.

Digitale Fähigkeiten können Senioren auch dabei helfen, unabhängiger zu sein und ihre Lebensqualität zu erhöhen. So können Senioren beispielsweise online einkaufen, ohne ihr Haus zu verlassen, was ihnen ein unabhängiges Leben erleichtert (Kvalsvik, 2022). Digitale Fähigkeiten ermöglichen Senioren auch den Zugang zu Informationen und Unterhaltung, was für die geistige Anregung und das lebenslange Lernen von entscheidender Bedeutung ist.

Hemmnisse für die digitale Eingliederung

Trotz der vielen Vorteile der digitalen Integration gibt es mehrere Hindernisse, die Senioren davon abhalten, sich digitale Fähigkeiten anzueignen. Eines der größten Hindernisse ist der Zugang zur Technologie. Vielen Senioren fehlen die finanziellen Mittel, um digitale Geräte zu kaufen oder für den Internetzugang zu bezahlen (Deutsches Zentrum für Altersfragen, 2020).

Auch die digitale Kompetenz ist ein erhebliches Hindernis, da viele Senioren nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um digitale Geräte effektiv zu nutzen (Martínez Alcalá et al., 2021). Es mangelt auch an lokalen digitalen Schulungsprogrammen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind, was zu einem Mangel an Vertrauen und Motivation führt, digitale Fähigkeiten zu erwerben.

Vorteile der digitalen Eingliederung

Medienkompetenz für Senioren

Die digitale Integration hat mehrere Vorteile für Senioren, darunter eine bessere Sozialisierung, ein besserer Zugang zur Gesundheitsversorgung und eine größere Unabhängigkeit. Die digitale Integration kann auch zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen und des geistigen Wohlbefindens führen.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Teilnahme an digitalen Aktivitäten wie Online-Spielen und sozialen Medien die kognitiven Funktionen von Senioren verbessern und das Gefühl der Einsamkeit verringern kann (Kyriazis und Kiourti, 2018). Darüber hinaus kann die digitale Teilhabe Senioren ein lebenslanges Lernen ermöglichen, was zu einer kontinuierlichen persönlichen Entwicklung und Erfüllung führt.

Digitale Fähigkeiten sind für Senioren in der modernen Welt unerlässlich, da sie den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen ermöglichen und ihre Lebensqualität verbessern. Es gibt jedoch eine Reihe von Hindernissen, die Senioren daran hindern, sich digitale Fähigkeiten anzueignen, z. B. der Zugang zur Technologie und die digitale Kompetenz. Durch die Beseitigung dieser Hindernisse und die Förderung der digitalen Integration können wir Senioren dabei helfen, in Verbindung zu bleiben, unabhängig zu sein und an der Welt um sie herum teilzuhaben.
Dieses Buch bietet praktische Ratschläge und Anleitungen für Senioren, die sich digitale Fähigkeiten aneignen möchten, und für Organisationen, die die digitale Integration fördern wollen.

Welche Medien Nutzen Senioren?

Was verstehen wir unter „Mediennutzung“? Die verschiedenen Arten von Medien, die ältere Menschen nutzen, wie z.B. das Internet, soziale Medien, Fernsehen, Radio und Zeitungen. Beispiel: Ein älterer Mensch, der täglich die Zeitung liest und abends gerne fernsieht.

Auch wenn das Internet immer noch als eine Domäne der jungen Leute angesehen wird, sind Senioren nicht völlig von den Online-Aktivitäten abgeschnitten. Wenn wir eine wirklich demografische und gleichberechtigte Gesellschaft bilden wollen, muss sich unser „Digital Thinking“ ändern. Altersdiskriminierung hat keinen Platz, genauso wenig wie jede andere Form der Ausgrenzung.

Während Fernsehen und Radio zu den am meisten konsumierten Medien unter den Senioren gehören, wurde WhatsApp oder eine ähnliche Messenger-App von 64 % der Befragten täglich genutzt. 50 % suchten im Internet nach Informationen, und mehr als die Hälfte nutzte das Internet für die Beschaffung von Nachrichten und Informationen. Quelle: SIM-Studie 2021 (Senior*innen, Information, Medien)

Fernsehen als wichtigstes Medium für Senioren

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es zum 31. Dezember 2020 insgesamt rund 24,1 Millionen Personen ab 60 Jahren innerhalb der deutschen Bevölkerung. Von allen Medien nutzen Senioren ihren Fernseher am meisten: Laut der Verbrauchs- und Medienanalyse VuMa 2021 gaben insgesamt knapp 98 Prozent der Befragten an, mindestens einmal im Monat fernzusehen.

https://de.statista.com/themen/6161/mediennutzung-von-senioren/#topicOverview

Was ist „Digital Thinking“?

Digital Thinking (digitales Denken) sind die Fähigkeit, digitale Technologien und Systeme zu verstehen und zu nutzen. Beispiel: Ein Student, der ein Projekt mit Hilfe von digitalen Tools wie Online-Plattformen, Datenvisualisierung und Programmierung erstellt. Digital Thinking. Websites, Online-Marketing, und digitale Visionen – Das Buch ist auch für Senioren, aber auch für Kleinunternehmer, Pädagogen, Lehrer, Mitglieder von Non-Profit-Organisationen und sogar für diejenigen, die einen Betrieb von zu Hause aus führen. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann ist dieses Buch für Sie.

Warum ist der Zugang zur Technologie so wichtig?

Unser Zugang zur Technologie hängt von mehr als nur unserem Alter ab. Normalerweise geht es um Geld und Bildung. Von dem Land und der Stadt, in der wir leben. Von unseren Schulen. Unsere Arbeitsplätze. Vom Zugang zum Internet.

Auch die Nutzung der Technologie durch jeden Einzelnen sollte im richtigen Kontext gesehen werden. Es mag uns überraschen, dass jemand kein Smartphone benutzt, in den sozialen Medien aktiv ist oder Netflix streamt. Das heißt aber nicht, dass es falsch ist, dies nicht zu tun.

Mobilität, medizinische Bedürfnisse, Ernährung, Einsamkeit, Gehör, Sehkraft und Gedächtnis – all das kann mit zunehmendem Alter zu dringenden Problemen werden. Digitale Technologien können uns viele verlorene Möglichkeiten zurückbringen und so unsere Lebensqualität verbessern.

„Technologie bietet die Möglichkeit, von allen Punkten der Welt gemeinsam die Probleme und Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.“ 42Heilbronn.de

Wenn Sie die aktuellen Medien verstehen und wissen, wie Sie die digitalen Werkzeuge am besten nutzen, werden Sie Ihr Leben verbessern. Das klingt nach einer großen Behauptung, oder?

Das Verständnis der Medien ermöglicht es Ihnen, ein kritischer Denker, ein effektiver Kommunikator und ein aktiver Online-Bürger zu sein. Kompetenz im Umgang mit digitalen Werkzeugen bedeutet, dass Sie sich selbst das Vertrauen geben, Probleme zu lösen.

Bei digitalen Technologien geht es um Zugänglichkeit und Sicherheit. Es geht um Bürgerrechte und Beziehungen. Vor allem aber geht es um Zusammenarbeit und Beteiligung an unserer Gesellschaft.

Wer gilt als Senior?

Wie alt muss man sein, um ein Senior zu sein?

Das Alter eines älteren Bürgers scheint je nach Quelle zu variieren. Laut Medicare ist ein Senior beispielsweise 65 Jahre alt oder älter. Viele nationale amerikanische Restaurants bieten Ermäßigungen für Erwachsene im Alter von 50 bis 55 Jahren an, während lokale Restaurants in der Regel Ermäßigungen für diejenigen anbieten, die 60 bis 65 Jahre und älter sind.

In Indien ist man ein Senior, wenn man zwischen 60 und 80 Jahre alt ist. Nach 80 ist man ein „Super-Senior“.
Ich bin 58, und mein Vater ist 78. Er gilt als „Senior“ und ich werde es auch bald sein. Wir arbeiten beide mit technischen Geräten. Er brachte 1980 unseren ersten Computer zu uns nach Hause. Wir hatten auch Intellivision und Nintendo. Wer ist ein „Senior“ und wer nicht, und sind wir beide „Digital Natives“? Man würde uns wahrscheinlich nicht so sehen, obwohl wir beide schon lange vor der Geburt der „Digital Natives“ Computer und digitale Geräte benutzt haben.

„Ältere Menschen – genauso wie Menschen anderer Altersgruppen – sind in der Lage, die Kompetenzen zu entwickeln, die nötig sind, um in der digitalen Welt souverän zu agieren.“ Ältere Menschen und Digitalisierung

Es ist leicht zu erkennen, wer ein Kleinkind oder ein Teenager ist. „Senioren“ machen einen viel größeren Teil unserer Gesellschaft aus, und die demografische Spanne umfasst mindestens dreißig Jahre, also ungefähr das Alter zwischen 60 und 90 Jahren. Im umgekehrten Fall wäre es so, als würde man sagen, dass alle Menschen von der Geburt bis zum Alter von 30 Jahren die gleiche Bevölkerungsgruppe sind. Nennen wir sie „Junioren“. Können Sie sich das vorstellen?

Da die Gesellschaft immer älter wird, gibt es eine wachsende Zahl von Senioren, die auch nach dem Rentenalter weiterarbeiten.

Der Begriff „Senioren“ muss neu überdacht werden.

Digital Thinking, Senioren, und Medienkompetenz Fazit

Für Senioren ist es wichtig, dass sie zuerst Lernerfolge im Umgang mit digitalen Medien erleben und erst in zweiter Linie die Bedienung der Geräte und Internetanwendungen erlernen.

Wenn Sie die aktuellen Medien verstehen und wissen, wie Sie die digitalen Werkzeuge am besten nutzen, werden Sie Ihr Leben verbessern. Das klingt nach einer großen Behauptung, oder?

Das Verständnis der Medien ermöglicht es Ihnen, ein kritischer Denker, ein effektiver Kommunikator und ein aktiver Bürger zu sein – online und offline.

Der kompetente Umgang mit digitalen Werkzeugen gibt Ihnen das Selbstvertrauen, Probleme zu lösen, zusätzlich zu den Vorteilen von:

  • Sozialisierung
  • Sicherheit
  • Unterhaltung
  • und Bequemlichkeit

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen zu erweitern, damit Sie mehr Lebensqualität haben!

Glossar

Alltagskompetenzen Senioren

Die Fähigkeiten älterer Menschen, die sie im Alltag benötigen, wie z.B. Kochen, Einkaufen oder Hausarbeit. Beispiel: Ein älterer Mensch, der in der Lage ist, alleine einkaufen zu gehen und sich gesund zu ernähren, ohne dabei Hilfe zu benötigen.

Digitale Kompetenz Programm

Ein Programm, das älteren Menschen dabei hilft, ihre digitale Kompetenz zu verbessern, indem es praktische Tipps und Anleitungen gibt. Beispiel: Ein Programm, das älteren Menschen zeigt, wie sie soziale Medien nutzen können, um mit ihren Enkeln in Kontakt zu bleiben. Genau wie diese Programm: Medienkompetenz – Programme für Senioren, Angehörige, und Pflegekräfte

Medienkompetenz Senioren

Die Fähigkeit älterer Menschen, Medien (z.B. Computer, Smartphones, Internet) sicher und effektiv zu nutzen. Beispiel: Ein älterer Mensch, der in der Lage ist, seine E-Mails zu lesen und zu beantworten.

Mediennutzung Senioren Statistik

Eine Sammlung von Daten und Fakten über die Nutzung von Medien durch ältere Menschen, wie z.B. die Anzahl der Senioren, die das Internet nutzen, oder die beliebtesten Apps unter älteren Menschen.

Medienkompetenz Senioren Studie

Eine Studie, die sich mit der Medienkompetenz älterer Menschen befasst und untersucht, welche Medien sie nutzen, wie sie diese nutzen und welche Bedürfnisse sie haben. Beispiel: Eine Studie, die die Mediennutzung von Senioren in Bezug auf Gesundheitsinformationen untersucht.

Medienkompetenz Pflege

Die Fähigkeit von Pflegekräften, ältere Menschen bei der Nutzung von Medien zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihre digitale Kompetenz zu verbessern. Beispiel: Eine Pflegekraft, die einem älteren Menschen dabei hilft, sich mit seinen Enkeln über Videoanrufe zu verbinden und ihm zeigt, wie er das Internet sicher nutzen kann.

Medienangebote für Senioren

Medienangebote, die speziell für ältere Menschen konzipiert sind, um ihre Medienkompetenz zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Beispiel: Eine Online-Community, die es älteren Menschen ermöglicht, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Medienangebote für Ältere Menschen

Medienangebote, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind, wie z.B. Hörbücher, E-Learning-Kurse oder spezielle Apps. Beispiel: Eine App, die ältere Menschen dabei unterstützt, ihre geistige Fitness zu erhalten und zu verbessern.

Medienkompetenz Alte Menschen

Die Fähigkeit älterer Menschen, Medien sicher und effektiv zu nutzen und dabei mögliche Risiken und Gefahren zu vermeiden. Beispiel: Ein älterer Mensch, der in der Lage ist, Betrugsversuche im Internet zu erkennen und zu vermeiden.

Ältere Menschen und Neue Medien

Die Beziehung zwischen älteren Menschen und neuen Technologien und Medien, wie z.B. Virtual Reality oder Künstlicher Intelligenz. Beispiel: Ein älterer Mensch, der sich für Virtual Reality interessiert und gerne neue Technologien ausprobiert.

Neue Medien Ältere Menschen

Neue digitale Medien und Technologien, die ältere Menschen nutzen können, wie z.B. Smart Home-Systeme, E-Learning-Plattformen oder Gesundheits-Apps. Beispiel: Ein älterer Mensch, der eine Gesundheits-App nutzt, um seine Vitaldaten zu überwachen.

Mediennutzung Alter Menschen

Die Art und Weise, wie ältere Menschen Medien nutzen, z.B. um Informationen zu erhalten, sich zu unterhalten oder in Kontakt mit anderen zu bleiben. Beispiel: Ein älterer Mensch, der das Internet nutzt, um Informationen über seine Hobbys zu finden oder um in Kontakt mit Freunden und Familie zu bleiben.